Trinkwasser: Die städtische Wasserversorgung garantiert, dass das Wasser bis zum Wasserzähler – dem offiziellen Übergabepunkt – von bester Trinkwasserqualität ist.

Leitungswasser: Doch nach dem Wasserzähler, sprechen wir von Leitungswasser, und ab hier liegt die Verantwortung für die Wasserqualität beim Hauseigentümer.

Unser Team untersucht regelmäßig die Wasserqualität in Ihrer Region und stellt dabei häufig fest, dass das Leitungswasser (Kaltwasser) oft zu warm ist. Sobald die Leitungwasser - Temperatur auf über 20°C ansteigt, kann sich in den Leitungen ein Biofilm bilden, der das Wachstum gefährlicher Bakterien wie Legionellen und Pseudomonas aeruginosa begünstigt. Diese Mikroorganismen stellen besonders für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem ein Risiko dar. 

Quelle: Umweltbundesamt

Ist der Biofilm jedoch einmal durch unsachgemäße Benutzung entstanden, hilft auch kein Durchspülen mehr. Ein großes Problem entsteht, wenn das Kaltwasser nie richtig durchgespült wurde. Das stehende und zu lauwarme "Kaltwasser" in den Leitungen fördert die Bildung von Biofilmen und erhöht gleichzeitig die Konzentration von Schwermetallen wie Blei, Kupfer und Nickel, die sich aus alten Rohren lösen können. Durch regelmäßiges Durchspülen der Leitungen könnte die Wahrscheinlichkeit der Biofilmbildung als auch die der Schwermetallbelastung im Leitungswasser deutlich reduziert werden.